Nach zehn Jahren Tinder sind viele Online-Dater müde vom endlosen Wischen. Warum sie nicht aufgeben sollten, erklärt eine Expertin. Seit dem Aufstieg von Tinder im Jahr haben Dating-Apps die Art und Weise, wie wir Menschen kennenlernen, stark verändert. Und so schnell werden die Apps auch nicht mehr aus unserem Alltag verschwinden. Allein in diesem Jahr nutzten laut Statista weltweit immer noch fast Millionen Menschen Dating-Plattformen, und etwa 16 Prozent davon haben ihren Partner über das Internet oder eine App gefunden. Doch während diese Plattformen einst den Dating-Markt dominierten, zeigen aktuelle Zahlen, dass der Hype um Singlebörsen allmählich abebbt: Laut Daten des Marktforschungsunternehmens Sensor Tower ist die Zahl der zahlenden Nutzer bei Tinder inzwischen auf unter zehn Millionen gesunken — ein Rückgang, der sich bereits über sechs Quartale erstreckt. Auch die Zahl der aktiven Nutzer ist seit rückläufig. Bumble, eine weitere prominente Dating-Plattformverzeichnete zuletzt zwar eine stabile Zahl zahlender Nutzer, doch auch hier wird für das erste Quartal dieses Jahres ein Rückgang sowohl der zahlenden als auch der aktiven Nutzer gemeldet. Sind Dating-Apps also in einer Krise? Nein, sagt Pia Kabitzsch, Diplom-Psychologin, Dating-Expertin und Bestsellerautorin aus Berlin. Sie sieht das Problem eher in der ungesunden Nutzung der Apps durch Singles. Mit Funktionen wie dem standortbasierten Matching, dem Swipe-Mechanismus und der Möglichkeit, Chats vorab zu vereinbaren, hätten sie das Menschen Die Eine Dating App Benutzen bequemer und flexibler gemacht. Doch dieser Komfort hat auch seine Schattenseitenwarnt die Expertin. Diese Illusion könne dazu führen, dass sich Menschen weniger auf Beziehungen einlassen und weniger kompromissbereit sind, weil sie immer hoffen, dass jemand Besseres auf sie wartet. Bei rund 75 Millionen Tinder-Nutzern weltweit ist diese Haltung nicht verwunderlich. Das erfordert Verbindlichkeit und Arbeit. Ein weiteres Problem, das Kabitzsch beobachtet, ist der negative Einfluss von Dating-Apps auf das Selbstwertgefühl der Nutzer. Viele beklagen, dass ihr Selbstwertgefühl leidet, wenn sie auf den Plattformen keinen Erfolg haben. Kommt es anders, würden viele Nutzer das schnell auf sich selbst beziehen. Dabei verlaufe die Dating-Reise für jeden individuell, sagt Kabitzsch, und sei nicht mit anderen vergleichbar. Auch eine norwegische Studie zeigt, dass der Prozess des Online-Datings oft länger dauert, als man denkt oder gerne hätte: Im Durchschnitt sind 57 Matches nötig, um ein einziges Date zu finden, und etwa 5,1 Dates mit verschiedenen Personen, um eine Partnerschaft zu beginnen. Das bedeutet, dass aus durchschnittlich Begegnungen nur eine einzige feste Beziehung entsteht. Wer jetzt die Hoffnung aufgibt, den fängt Kabitzsch wieder auf. Sie plädiert dafür, Erfolg beim Online-Dating neu zu definieren. Auch eine Studie von Hinge zeigt, dass 61 Prozent der Mitglieder den modernen Dating-Prozess als überfordernd empfinden. Kabitzsch bestätigt diese Beobachtungen, sieht aber nicht die Apps selbst als Ursache. Allen anderen empfiehlt sie, das Swipen auf ein paar Minuten am Tag zu beschränken und sich in Ruhe die Profile der interessanten Matches anzuschauen. Datingexpertin Kabitzsch wagt auch einen Blick auf die Metaebene, die weit über das Online-Dating hinausgeht. Diese Entwicklungen führten zu Oberflächlichkeit, unrealistischen Erwartungen und wenig Geduld — Faktoren, die auch das Online-Dating beeinflussen. Helfen könnten laut der Expertin vor allem Sicherheitsfunktionen der Dating-Apps, die objektivierende Chatnachrichten blockieren, oder transparente Aufklärungsarbeit. Kennen Sie schon unsere PLUS-Inhalte? Jetzt Morgenpost testen. Plus kaufen Zum E-Paper. Anmelden Mein Konto. Unsere Ressorts. Aktuelle Themen. Israel Ukraine-Krieg Archäologie Heizung Beziehung. Folgen Sie uns auf. Dann nutzen Sie die Apps vielleicht falsch. Liebe und Beziehung. Von Eileen Wagner Freie Mitarbeiterin. Die Suche nach der Liebe bleibt für viele Menschen Die Eine Dating App Benutzen. Auch interessant.
Wir haben Nicht-Singles gefragt, warum sie Dating-Apps benutzen
Glaubst du Dating-Apps sind sinnvoll? (Internet, Partnerschaft, Date) Manche Menschen können mit dem Swipen in Dating-Apps angesichts der scheinbar unendlichen Möglichkeiten auch nach Stunden nicht aufhören. Dating-Apps stellen einen möglichen Weg dar, die große Liebe, den Lebenspartner oder eine kurze Romanze zu finden. Tinder, Bumble und Co.: Noch Single? Dann nutzen Sie die Apps vielleicht falschKontakt mit anderen Singles kommt, die man sonst in seinem Umfeld nicht getroffen hätte. Psychische Probleme. More From VICE Wie ich bei einem Fetischdreh eine ungewöhnliche Familie kennenlernte Eine Quelle berichtet von 35 Minuten pro Tag Zaman, , eine andere Studie nennt sogar eine Nutzungsdauer von 90 Minuten Ward, Das sagt schon der " Name Dating - App ".
Plattformen
Datingapps bieten die Möglichkeit sehr einfach aus einem großen Personenkreis potenzielle Partner zu finden und sind dabei deutlich weniger. escorts-sextreffen-germany.online › Studien. Manche Menschen können mit dem Swipen in Dating-Apps angesichts der scheinbar unendlichen Möglichkeiten auch nach Stunden nicht aufhören. Dating-Apps stellen einen möglichen Weg dar, die große Liebe, den Lebenspartner oder eine kurze Romanze zu finden.Eine Person verrät bei Not Gonna Lie NGL , einer von Instagram unterstützten Plattform, bei der man anonyme Beiträge verfassen kann, dass sie Dating-Apps benutzt habe, als ihre Freundin verreist war. Die Nutzerinnen und Nutzer zahlen mit ihren personenbezogenen Daten. Nein, sagt Pia Kabitzsch, Diplom-Psychologin, Dating-Expertin und Bestsellerautorin aus Berlin. Jetzt gibt es dieses Phänomen auch im echten Leben. Der Standard: Cuffing Season: Wenn Onlinedating zum Burnout führt. Zwischen Herausforderung und Hoffnung Mittlerweile würden junge Menschen romantische Beziehungen vermehrt über Social Media statt über traditionelle Datingapps initiieren. Der Weg dorthin, die Suche nach der Liebe, ist jedoch mit einigen Kosten verbunden, wie folgende Überlegungen zeigen. Für eine Person über 28 Jahren sind das im Februar 12,55 Euro für Plus, 20,92 Euro für Gold und 25,11 Euro für Platin pro Monat Tinder, a. Die Match Group ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Online-Dating-Dienste. Im Mittel sind das für diese beiden Geschlechter rund 58 Matches pro Monat. Krypto-Romance-Scam: Diese Frauen haben sich drauf eingelassen — für die Wissenschaft. By VICE Staff. Die Konstruktion der vier Bürokratieentlastungsgesetze der zurückliegenden 10 Jahre gibt, neben dem Aufwuchs Van Stekelenburg räumt ein, dass es schwierig sei, die Auswirkungen der Nutzung mobiler Dating-Apps von den Auswirkungen des Beziehungsstatus einer Person zu trennen. Für die Abo-Modelle werden unterschiedliche Preise fällig. Wollen Sie die Inhalte doch angezeigt bekommen? Er zögert kurz. Ein Grund, der immer wieder auftaucht: Fernbeziehungen. Experte Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer. Nach Monaten des Datens fand Francesca heraus, dass er verlobt war. Wenn man selbst ebenfalls von der Person nach rechts geswiped gewischt wurde, hat man ein Match und kann beginnen, miteinander zu chatten. Der Wunsch nach neuen Sexualkontakten ist nur menschlich. Die Digitalisierung ist weltweit unterschiedlich fortgeschritten. Doch während diese Plattformen einst den Dating-Markt dominierten, zeigen aktuelle Zahlen, dass der Hype um Singlebörsen allmählich abebbt: Laut Daten des Marktforschungsunternehmens Sensor Tower ist die Zahl der zahlenden Nutzer bei Tinder inzwischen auf unter zehn Millionen gesunken — ein Rückgang, der sich bereits über sechs Quartale erstreckt. Dir hat dieser Beitrag besonders gut gefallen oder du hast Hinweise für uns - sag uns deine Meinung unter feedback wienerzeitung. Bumble, eine weitere prominente Dating-Plattform , verzeichnete zuletzt zwar eine stabile Zahl zahlender Nutzer, doch auch hier wird für das erste Quartal dieses Jahres ein Rückgang sowohl der zahlenden als auch der aktiven Nutzer gemeldet. Glaubst du Dating-Apps sind sinnvoll? Aber nicht mit einer Person, sondern mit der Datingapp Tinder. Debütanntinnenbälle, von der Familie arrangierte Treffen, Zeitungsannoncen, Blind Dates: Schon immer haben Menschen versucht, dem Glück bei der Partnersuche ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Man könnte sich fragen, ob das eine gute Entwicklung für alle ist. SZ-Magazin: Tinder, Bumble und Co: Wie Online-Dating die Liebe verändert. Wie viele Stunden der Suche mit diesem halben Jahr verbunden sind, kann ebenfalls nur approximiert werden. Befragt wurden bis Jährige im Zeitraum Dabei bedeutet ein Match in der Realität oft nicht, dass man tatsächlich ins Gespräch kommt - oder dass dieses nicht nach dem Austausch einiger Belanglosigkeiten im Sande verläuft.