Unmoralische Tätigkeit oder anerkannter Beruf? Als eines der ältesten Gewerbe der Menschheit hat sich Sexarbeit kulturübergreifend und epochenübergreifend gewandelt und ist dennoch bis heute das Thema weltanschaulicher Debatten. Der Begriff bezeichnet im Allgemeinen eine bezahlte Tätigkeit in der Sexindustrie und kann somit neben Prostituierten beispielsweise auch Pornodarstellerinnen, Callboys, Dominas, Tantra-Masseure, Sexualassistenten, Camgirls, Stripper oder Escorts bezeichnen. In Deutschland ist Prostitution weitestgehend legal und gesetzlich geregelt — vorausgesetzt die Tätigkeit wird freiwillig und von einer volljährigen Person ausgeübt. Das Gehalt von Sexarbeitern und Sexarbeiterinnen lässt sich kaum individuell beziffern. Dies liegt zum einen an der Vielzahl an Tätigkeiten, die unter den Begriff Sexarbeit fallen. Zum anderen hängt das Einkommen von Faktoren wie Standort, Nachfrage, Konkurrenz, Beschäftigungsverhältnis, Arbeitszeitmodell sowie eventuellen Abgaben und Nebenkosten ab — ähnlich wie in anderen Branchen. Darüber hinaus entscheiden Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen in der Regel selbst über ihr Dienstleistungsangebot und die entsprechenden Preise. Daher kann das Einkommensspektrum von Monatsgehältern auf Mindestlohnniveau bis zu Tarifen von mehreren Hundert Euro pro Stunde reichen. Das klassische Verständnis der Sexarbeit definiert die Tätigkeit als die einvernehmliche Erbringung sexueller und erotischer Dienstleistungen gegen finanzielle oder materielle Vergütung. Allerdings umfasst diese Definition zahlreiche unterschiedliche Beschäftigungsformen. Die genauen Aufgaben von Sexarbeitern stehen nämlich im engen Zusammenhang zum Tätigkeitsfeld: So unterscheidet sich die Arbeit als Prostituierter zum Teil wesentlich von einer Tätigkeit als Pornodarsteller. Diese Jobs unterscheiden sich wiederum von einer Beschäftigung in den Bereichen Telefonsex oder Tantra-Massagen. Während in einigen Teilen der Branche der physische sexuelle Kontakt zum Kunden im Vordergrund steht, existieren Wieviel Verdienen Prostituierte Pro Tag zahlreiche Berufe, bei denen es zu keiner persönlichen Begegnung kommt. Bei ihrer Arbeit müssen sie stets auf die Einhaltung rechtlicher Vorschriften achten — egal welcher Tätigkeit sie nachgehen. In der Regel wählen Sexarbeiter selbst aus, welchen Tätigkeiten sie innerhalb der Sexindustrie nachgehen wollen. Daher sind das Dienstleistungsangebot und das Aufgabenspektrum eine individuelle Entscheidung — egal ob als Callboy, Escort, Dominus, Prostituierter oder Sexualassistent. Darüber hinaus müssen sich Sexarbeiter mit zahlreichen anderen Aufgaben auseinandersetzen: So müssen sie beispielsweise ihre Selbstständigkeit verwalten und sich mit Fragen der sozialen Absicherung und Steuerangelegenheiten beschäftigen. Hinzu kommen z. Die Sexindustrie ist ein facettenreiches Tätigkeitsfeld und umfasst unterschiedliche Segmente. Arbeitsort und Leistungsangebot stehen dabei im direkten Zusammenhang zur Tätigkeit. Im Gegensatz dazu sind Prostituierte in der Bordellprostitution oder Lokalprostitution häufig in speziellen Klubs, Saunas, Kneipen oder Diskotheken tätig. Im Falle der Wohnungsprostitution können Sexarbeiterinnen ihrer Tätigkeit auch aus der eigenen Wohnung heraus nachgehen — vorausgesetzt die Nutzung der Räume dienen nur untergeordnet der Prostitution. Obwohl Prostitution in Deutschland legal ist, existieren sogenannte Sperrbezirke, in denen Prostitution ganz oder teilweise verboten ist. Die genauen Regelungen sind vom Bundesland abhängig. Andere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich im Bereich der Sexualbegleitung oder im Escortservice, wo sie beispielsweise mit Agenturen zusammenarbeiten. Darüber hinaus können sie auf Camgirl-Plattformen aktiv sein. Generell gilt, dass für Sexarbeiterinnen eine Anmeldepflicht besteht. In der Regel erfolgt die Arbeit dann auf selbstständiger Basis. Obwohl Prostitution bzw. So ist Prostitution in vielen Ländern — Wieviel Verdienen Prostituierte Pro Tag offiziell — teilweise oder ganz illegal: Während in einigen Teilen der Welt das Anbieten sexueller Dienstleistungen verboten ist, werden in anderen Fällen beispielsweise nur Freier oder Bordellbetreiber strafrechtlich verfolgt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Staaten, in denen Sexarbeit nicht reguliert ist und legal oder zumindest geduldet ist. In der Vergangenheit galt Prostitution in Deutschland lange Zeit als sittenwidrig und war somit laut Bürgerlichem Gesetzbuch BGB nicht rechtskräftig. Sexarbeiterinnen konnten beispielsweise verabredetes Honorar nicht einklagen, mussten auf rechtliche Ansprüche verzichten und waren von der Krankenversicherung und Sozialversicherung ausgeschlossen. Dies führte unter anderem dazu, dass Arbeiterinnen sowie Betriebe der Sexindustrie ihre Aktivitäten verschleiern mussten und Scheintätigkeiten anmeldeten. Mitte der er Jahre und Anfang der er fand ein Paradigmenwechsel statt, als Prostitution erstmals vor Gericht als Beruf anerkannt wurde. Seit der Verabschiedung des Prostituiertenschutzgesetzes ProstSchG im Jahr ist Sexarbeit in Deutschland legal und reguliert.
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Prostitution, ein weltweites Geschäft
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